Freitag, 24. Januar 2014

Von Kurzzeitfreiwilligen profitieren

Es kam in den letzten Wochen immer öfters vor, dass Touristen oder Freiwillige nur für wenige an die VDCA kamen. (Wobei es auch schon mal vorkam, dass Lorenz und ich während unserer Khmer-lesson fotografiert wurden, als wären wir eine Touristenattraktion!)
Diese Woche war zum ersten Mal eine weitere Freiwillige in Sopheaps und meiner Klasse. Zugegeben, am Anfang war ich nicht sehr begeistert, da drei Lehrer meiner Meinung nach doch etwas zu viel des Guten sind. Am Mittwoch waren wir dann sogar zu fünft - das war eindeutig zu viel. Ich muss allerdings zugeben, dass es wohl nicht schlecht ist für die Englischklassen, wenn immer wieder richtige native speaker für ein paar Englischstunden an die Schule kommen und die Schüler an ihnen ihr Englisch ausprobieren können. Es werden dann zwar oft hauptsächlich Spiele gespielt, aber etwas können die Schüler sicherlich doch von dieser interkulturellen Begegnung mitnehmen.
Ein besonders erfreulicher Nebeneffekt der Kurzzeitfreiwilligen ist, dass sie der Schule und den Schülern meistens Geschenke machen. Ich habe tatsätchlich einmal zufällig und ohne Hintergedanken in der Gegenwart von Kurzzeitfreiwilligen erwähnt, dass es schön wäre, wenn die Schule noch mehr Scheren hätte. Am nächsten Tag lagen einige Scheren auf dem Tisch. Die letzte Kurzzeitfreiwillige hat uns sogar direkt gefragt, was sie denn mitbringen könnte. Also wenn das nicht praktisch ist :)

Nun zu etwas ganz anderem. Während der letzten Woche wurde das Royal Ankor International Hospital beinahe zu meiner zweiten Heimat. Bei mir ist gesundheitlich alles in Ordnung. Ich war so oft dort um Joana zu besuchen. Sie hatte zuerst eine Blasenentzündung und dann etwas mit der Niere. Mittlerweile geht es ihr wieder viel besser, sie muss allerdings noch ein paar Tage dort bleiben. Zum Glück war das Krankenhaus sehr modern. Joana hatte sogar ein Einzelzimmer. Es ist unglaublich, aber auf dem Dach dieses Krankenhauses gibt es auch eine Dachterrasse! Und natürlich hat es dort auch Wifi. Also ich habe mir die Krankenhäuser hier definitiv anders vorgestellt! Dieses ist aber wohl auch das Teuerste in ganz Siem Reap und eigentlich nicht kambodschanisch, denn es hat eine Zentrale in Thailand. Da es so teuer ist, sieht man kaum andere Patienten und Besucher dort. Wir haben großes Glück, dass unsere Außlandskrankenversicherung die Kosten übernimmt. Sonst wäre ein Aufenthalt für uns dort wohl unbezahlbar mit dem Geld, das wir pro Monat bekommen.

Morgen geht's für uns erst mal nach Phnom Penh zu einem Zwischenseminar. Im nächsten Post gibt's dann auch sicher wieder viele Bilder. Versprochen! :)

Donnerstag, 2. Januar 2014

Wieder Zuhause

Nach so einem kleinen Urlaub merkt man erst, wie sehr man Siem Reap schon ins Herz geschlossen hat! Zwischendurch habe ich diese Stadt tatsächlich ganz schön vermisst.

Unseren Urlaub haben Lorenz und ich im Süden Kambodschas verbracht. Zuerst ging es nach Sihanoukville. Zu Recht hatten wir von Anfang an geplant, nur eine Nacht dort zu bleiben. Die Stadt an sich ist ein sehr seltsames Gebilde mit keinen bzw. kaum architektonischen Einflüssen aus der Kolonialzeit. Dennoch wimmelt es dort nur so von Touristen, vor allem natürlich am Strand. Dieser ist, das muss man der Stadt lassen, sehr schön mit dem weißen Sand und dem blauen Wasser.




 Nach einer Nacht in Sihanoukville machten wir uns also wieder auf den Weg und verbrachten den Rest des Urlaubes in Kampot und Kep.

Die Stadt Kampot ist um einiges schöner als Sihanoukville, hat dafür aber keinen Strand.

Dafür kann man von dort aus gut nach Kep fahren und Krabben essen, die gerade aus dem Meer gefischt wurden.

Auch um Kampot herum haben wir einiges erkundet, wie zum Beispiel die Salzfelder, die wunderschöne Landschaft und den Bokor-Nationalpark.
Der Kampot-River
Der Bokor-Nationalpark



Countryside um Kampot

Salzfelder noch ohne Salz :)



Kep










Silvester haben wir in einem Guesthouse direkt am Kampot-River gemeinsam mit anderen Backpacker und Volunteers gefeiert. Gefühlt die Hälfte davon war natürlich deutsch.

Direkt am Morgen nach Silvester haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Geschlafen haben wir in dieser Nacht kaum bzw. gar nicht :) An dieser Stelle wünsche ich allen ein verspätetes Frohes Neues!

Nach etwa 14 Stunden Busfahrt über eine zum Teil sehr holprige Strecke kamen wir an.

Nach diesen Anstrengungen ist es natürlich besonders schön, wenn einen Zuhause ein Päckchen erwartet, auf das man sich schon seit Monaten freut! Vielen Dank nochmal Mama und Papa! :)