Joana und ich sind nun wieder zu Hause in Siem Reap angekommen. Zwei einhalb Wochen voller interessanten, verrückten und schönen Erfahrungen liegen hinter uns.
Unsere Reise führte uns zunächst nach Bankok, wo wir unser Visum führ Myanmar beantragen mussten. Das Land ist immer noch ziemlich abgeschottet vom Rest und Visa on arrival gibt es nicht. Es war aber auch kein Problem, das Visum in Bankok zu bekommen und wir konnten zudem ein paar schöne Tage dort verbringen. Nachdem ich sieben einhalb Monate nur in Kambodscha war, war es für mich beeindruckend mal wieder in so einer riesigen Stadt zu sein. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich jemals so sehr darüber freuen würde, endlich mal wieder in einem H&M shoppen gehen zu können! Die Klamotten, die es hier auf den Märkten gibt, sind leider meistens aus purem Plastik und oft auch nicht nach unserem Geschmack.
Wenn wir nicht gerade in Einkaufszentren, Märkten oder Museen unterwegs waren haben wir mit Wasserpistolen fremde Menschen nass gespritzt. Klingt seltsam, aber zu der Zeit begann gerade das Wasserfestival in Thailand. In Bestimmten Straßen waren überall Leute mit Wasserpistolen oder Eimern, die jeden vorbei laufenden nass gemacht haben. Einem wurde auch immer mal wieder ein weißes, flüssiges Gemisch ins Gesicht geschmiert. Unglaublich, wie viel Spaß diese "Wasserpistolenbattles" machen können.
Allerdings hat man auch irgendwann genug davon, ständig nass zu werden. Jedoch ging es in Myanmar direkt weiter mit dem Waterfestival.
Dort war es teilweise sogar noch extremer. Zwar gab es weniger Wasserpistolen, dafür aber Tribünen, auf denen ganze Horden von Menschen mit Wasserschlächen und Feuerwehrschläuchen auf vorbeifahrende Pickups warteten, die ebenfalls voll beladen mit feiernden Menschen waren.
Wenn man aber mal an keiner dieser Tribünen vobrei gekommen ist, konnte man trotzdem damit rechnen, spätestens an der nächsten Straßenecke komplett nass zu werden. Besonders Ausländer kamen nie ungeschoren davon.
Allgemein gibt es noch nicht so viel Tourismus in Myanmar wie z.B. in Siem Reap. Deswegen wird man tatsächlich die ganze Zeit von Burmesen angesprochen oder auch mal einfach nur angestarrt.
So witzig das Wasserfest auch war, hätten wir die Stadt Yangon nach ein paar Tagen doch ganz gerne mal im Normalzustand gesehen, doch noch bevor wieder alles geöffnet war ging es auch schon weiter nach Mandaley. Von dort machten wir uns nach zwei Tagen direkt auf den Weg nach Bagan, der burmesischen Hauptatraktion, vergleichbar mit Ankor. Meiner Meinung nach ist Ankor jedoch noch ein Stück beeindruckender, da es dort eine größere Vielfalt an Tempeln gibt und die Tempel an sich noch größer und vielleicht auch noch etwas schöner sind. Dafür ist der Ausblick über die unendlich vielen Tempel in Bagan etwas ganz Besonderes. Wir blieben ganze sechs Tage in Bagan, wenn auch nicht ganz freiwillig. Es war dort so unglaublich heiß (ca.46°C), dass wir gerne nach etwa vier Tagen zum Inle Lake weiter gefahren wären. Doch die Busse waren schon ausgebucht und so saßen wir erstmal fest. Am Ende kamen wir dann aber doch noch zum Inle Lake, an dem es angenehm kühl war. Zum Ende unserer Reise verbrachten wir noch einen Tag in Yangon und konnten die Stadt endlich so erleben, wie sie unter normalen Umständen ist.
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In Bagan gibt es tatsächlich noch Pferdekutschen und Oxenkarren. |
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Man darf sich als Tourist in Myanmar immer wieder als Star fühlen, da man ständig als Fotomodell dienen soll :) |
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Party-Pickups beim Wasserfest |
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Die kleinen Gassen Mandaleys |
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Häuser im Stil Yangons |
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An solchen kleinen Plastiktischchen und auf solchen Plastikstühlchen, die in Siem Reap gerne im Kindergarten verwendet werden, saßen in Yangon überall auf den Straßen erwachsene Menschen und tranken Tee oder Lassis. |
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Tohuwabohu auf den Straßen beim Wasserfest |
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Mit solchen E-bikes waren wir in Bagan unterwegs - für Fahrräder war es viel zu heiß |
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Am Fluss in Mandaley |
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Burmesisches Essen - Man bestellt ein oder zwei verschiedene Gemüsepfannen oder Fleisch oder irgendwas anderes zum Reis und bekommt dann noch tausend Schüsselchen mit Soßen, Suppen und Gemüße dazu |
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Selbst Mönche wollten mit uns Fotos machen |
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Burmesen sind unglaublich hilfsbereit und gastfreundlich - In einem Restaurant wurden uns Liegen angeboten nachdem sich Joana sich vor Müdigkeit auf zwei normale Holzstühle gelegt hatte :) |
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Fluss in Mandaley |
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Inle Lake |
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Yangon |
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Solche Röcke wie sie die beiden Männer tragen, haben in Myanmar fast alle Männer an, auch jüngere. Man nennt sie Longys. |
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Hier wird gerade ein Longy hergestellt. |
Die Bilder sind leider nicht richtig geordnet, aber ich hoffe, sie geben dennoch einen guten Eindruck von Myanmar. Wir hatten definitiv eine schöne Zeit dort, sind aber auch sehr glücklich darüber, wieder im wunderschönen Kambodscha zu sein. Wir haben Siem Reap und die Kambodschaner sehr vermisst. Endlich können wir wieder zumindest so grundlegende Sachen wie "Wie viel kostet das?" in der Landessprache sagen!